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Kamari

Eine türkisfarbene Erfahrung erwartet Sie ... in unserem Kamari.

Καμάρι

Das Dorf Kamari in Korinthias erreichen Sie, wenn Sie von Xylokastro in Richtung Patras weiterreisen. Kamari liegt direkt an der Küste und zieht somit nicht nur Touristen aus ganz Griechenland an, sondern auch aus allen Ecken der Welt.

Es sind nicht nur die geschmackvollen Häuser, die bildschönen Strände und die imposanten Kirchen, die Gäste anziehen. Es sind vor allem die gastfreundlichen Menschen, die das Dorf so attraktiv machen. Sie stellen nicht nur landwirtschaftliche Produkte hervorragender Qualität her, sondern sie sind auch für ihre sportlichen Aktivitäten bekannt.  

Jedes Jahr werden es immer mehr Besucher, die Kamari als Urlaubsort für sich, ihre Freunde und Familien – egal welcher Altersgruppe - auswählen.  

Das antike Donousa und der Tempel der Göttin Artemis – Das Dorf Kamari im Altertum

Die Geschichte von Kamari beginnt in der griechischen Antike. In der Nähe des heutigen Dorfes befand sich die Stadt „Gonoesa“, die auch als „Donoesa“  oder „Donousa“ bekannt ist und zur antiken Stadt Pellene  gehörte. Hinweise auf diese Stadt finden sich bei Homer, Peisistratos, Pausanias und Eustathios.

Obwohl viele Historiker die antike Stadt auf dem Gipfel des Berges Panagia oder in Ano Pitsa vermuteten, wurde bei den Ausgrabungen auf den sogenannten „Terrassen“ festgestellt, dass die Lage von Donousa mit dem heutigen Kamari von Korinth übereinstimmen könnte.  Bei diesen Ausgrabungen wurden sowohl Figuren als auch eine kleine Anzahl von Vasen gefunden. Aus anderen Funden in der Umgebung der Stätte schlossen die Archäologen, dass es in der antiken Stadt einen Artemis-Tempel gegeben haben muss.

Erwähnenswert ist außerdem, dass bei Ausgrabungen drei weitere Gebäude gefunden wurden, von denen zwei aus dem 4. Jahrhundert und eines aus dem 6. Jahrhundert vor der Zeitrechnung stammen.

Kamari – Woher stammt der Name des Dorfes?

Die Zeit vergeht und man kann behaupten, dass Kamari viele historische Epochen erlebte. Das antike Griechenland und seine Kultur wurden durch die Türkenherrschaft verdrängt, was insbesondere dazu führte, dass die Griechen zeitweilig nicht an der Küste lebten. So auch in Kamari, das zwar eine sehr fruchtbare Gegend hatte, aber lange Zeit unbewohnt war. 

Wie schaffen wir den Zeitsprung ins Heute und wie kam Kamari überhaupt zu seinem Namen? Von einer Landkarte aus dem Jahr 1872 erfahren wir den Namen des Dorfes als „Kamaris“, was dann in unserer Zeit in Kamari umgewandelt wurde. Wir haben kein klares Bild davon, wie Kamari zu seinem Namen kam, deshalb nennen wir an dieser Stelle zwei Möglichkeiten.

Die eine steht in Bezug zu den Βögen eines antiken Aquädukts, dass hier östlich vom Fluss Kriou gestanden haben soll und der Gegend seinen Namen gegeben haben könnte.  Weiterhin gab es aber auch ein Gasthaus östlich von Kariotika am Fuße des Berges, das den Namen „Kamares“ trug und somit der Namensgeber hätte sein können.


Erfahren Sie etwas über die Kirchen des Dorfes – Merkmale und historische Erwähnungen

Das Dorf hat insgesamt sechs Kirchen. Jede einzelne hat ihre eigene Schönheit, Geschichte und ihre Besonderheit. Zwei Kirchen jedoch sind besonders erwähnenswert. Das ist die Kirche des Agios Dimitris und die Kirche der Heiligen Mutter Gottes - den meisten als Panagia Korfiotissa bekannt.

Die Panagia Korfiotissa stammt aus vorrevolutionären Zeiten. Die Anlage auf dem Berggipfel besteht nicht nur aus einer Kirche, sondern beherbergt eine ganze Klosteranlage, die von Nonnen bewohnt wird. Die Bewohnerinnen kümmern sich fürsorglich um ihr Kloster und seinen Garten. Egal, also ob Sie aus religiösen Gründen das Kloster besuchen oder einfach um die Aussicht zu genießen, der Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Der Ausblick ist atemberauend. Dort haben Sie das Gefühl, sich selbst, der Natur und dem Himmel einen Schritt näher zu sein. Lassen Sie sich nicht durch eine kurvenreiche Straße abhalten. Die Fahrt dauert von der Küstenstraße aus ca. 15 Minuten.

Die Kirche des Agios Dimitrios ist die größte und prächtigste Kirche von Kamari. Sie wurde im Stil einer Basilika und in der Mitte des Dorfes errichtet, um für alle Einwohner leicht erreichbar zu sein. Die Bauarbeiten begannen 1967. Im Jahr 1970 wurde die Kirche fertiggestellt und der Gemeinde übergeben. Beim Bau der Kirche wurde auf die Umwelt Rücksicht genommen, indem Materialien und Entwürfe verwendet wurden, die sich harmonisch in die Umgebung einfügten. Die Kuppel der Kirche trägt die Figur des Allmächtigen, darunter befinden sich die vier Evangelisten.

Sehenswertes in Kamari – Fahren Sie nicht fort, bevor Sie diese Orte besucht haben!

Am wunderschönen Strand von Kamari sind Bänke aufgestellt, die Sie dazu einladen die Sommernächte zu genießen – vielleicht mit einem Kuss im August, ganz sicher aber mit vielen Gesprächen bei einem erfrischenden Bier. Abgesehen davon hat Kamari aber noch einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Wussten Sie zum Beispiel, dass Panagis Tsaldaris, ein ehemaliger Ministerpräsident Griechenlands aus Kamari stammte? Im nunmehr als „Haus Tsaldaris“ bekannten Herrenhaus wuchs die herausragende Persönlichkeit des politischen Lebens heran. Es handelt sich dabei um ein Haus aus Stein, das 1832 erbaut wurde. Die Dachziegel, die Holzfenster und die traditionelle Eingangstür zum Hof des Grundstückes sind charakteristische architektonische Elemente der Entstehungszeit und nehmen uns somit ein bisschen in diese Zeit zurück. In naher Zukunft ist geplant, im „Haus Tsaldaris“ das Volkskundemuseum von Kamari unterzubringen.

Vor einigen Jahren hat ein visionärer Lehrer aus Kamari erkannt, dass es wichtig ist, unsere Traditionen zu pflegen und hat in Eigeninitiative dieses Museum gegründet. Dieser Mann hat den Namen Thanasis Noulas. Er hatte erkannt, dass es wichtig ist die Alltagsdinge unserer Großmütter und Großväter – und früherer Generationen - zu sammeln und für sie einen Ort zu finden, wo sie ausgestellt werden können. Im kleinen Volkskundemuseum werden Erinnerungen wach, die Sie gewonnen haben als Sie erste Prosa gelesen haben oder Erzählungen gelauscht haben, als Sie noch klein waren.

Das Dorf Kamari von heute – lernen Sie es kennen!

Das weite, blaue Meer, enge Gassen mit wunderschönen Blumen, Olivenbäume, aber auch Orangen- und Zitronenbäume und fröhliche Menschen - das ist, was Sie hier antreffen werden. In den Tavernen werden Sie köstliche Speisen genießen, dabei auf das Meer schauen und zum Abschluss werden Sie in den Kafenia (den Cafés) einen griechischen Mokka trinken, dessen Schaum ein unvergessliches Aroma verbreitet. 

Buchen Sie Ihren Platz in Kamari! Vielleicht in einem Gästehaus über AirBnB und erleben Sie einen unvergesslichen Sommer oder sogar Winter in dem schönen Dorf.

Eine türkisfarbene Erfahrung erwartet Sie ... in unserem Kamari.

 😊

*Die Texte werden von Ioanna Douri verfasst und betreut, die für die touristische Präsentation und Entwicklung der Gemeinde Xylokastro - Evrostini verantwortlich ist.