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Das kleine Küstenstädtchen mit seinen Steinhäusern liegt malerisch.

Derveni

Derveni

Das kleine Küstenstädtchen mit seinen Steinhäusern liegt malerisch. Derveni hat Cafes, Tarvernen, Strandbars, ein Theater, ein Kino, Sportplätze, es finden Konzerte statt – kurzum, Derveni hat alles zu bieten, da es über ein vielfältiges kulturelles Leben verfügt.

Derveni strahlt eine traditionelle Aura aus, was den Ort so lebendig erhält. Das ist aber auch der Grund, warum die Bewohner ihrem Ort treu bleiben und warum Urlauber und  Touristen „Derveni“ immer wieder für ihren Sommerurlaub wählen. Derveni liegt 74 km von Patras und 25 km von Xylokastro entfernt.  Damit ist es der ideale Ausgangspunkt, um die gesamte Gemeinde Xylokastro - Evrostini sowohl in den Bergen als auch an der Küste zu erkunden.

Das Zentrum von Derveni hat ein wenig Inselcharakter, denn es ist nur eine schmale Straße mit kleinen Geschäften und traditionellen Häusern auf beiden Seiten. Kleine Gassen führen  direkt zum Meer, wo man ein Bad nehmen kann.

Die Einwohner von Derveni
Woher kommen sie?

Wie auch der Rest der Küste war auch Derveni in der Vergangenheit nicht bewohnt. Das hatte verschiedene Gründe, auf der einen Seite gab es Piraten, auf der anderen Seite waren da die Türken, die während der Zeit der türkischen Besatzung Griechen verfolgten. So waren die Menschen gezwungen, in den Bergen zu leben. Nach und nach änderte sich dies jedoch für die gesamte Küstenregion, in diesem Fall auch für Derveni.

Im Jahr 1840 beschlossen einige Zacholiten (die Bewohner des heutigen Dorfes „Evrostini“ oder „Zacholi“, wie sie es nennen), die Berge zu verlassen und sich in der Küstenregion niederzulassen. Derveni war einer dieser neuen Wohnorte. Es war kurz nach Kriegsende und die Zeit war gut, ein neues Leben zu beginnen, sich auf die Suche nach fruchtbarem Land zu machen, sich daran zu erinnern, dass die Griechen zu allen Zeiten am Meer und mit dem Meer lebten.

Sie bauten ihre Häuser am Meer entlang. Die Baumaterialien für ihre zweistöckigen Häuser waren  Holz, Steine und Ziegel. Diese traditionellen Gebäude haben bis heute ihren Charakter bewahrt und bilden ein wunderschönes Stadtbild.

Die antiken römischen Bäder
Ein großartiger Fund

Einerseits hat Derveni schöne Steinhäuser und enge Gassen, die ans Meer führen. Andererseits verbirgt sich auch jenseits von Derveni und seiner malerischen Umgebung eine lange Geschichte. Spuren davon wurden kürzlich im Rahmen des Bauvorhabens der neuen Eisenbahnlinie Kiato-Rododafni (Aegio) gefunden. Es kam ein spätrömisches Bad zum Vorschein.

Die archäologischen Funde hat man an der heutigen Ausfahrt von Derveni zur neuen Autobahn Korinth-Patras, in einer Entfernung von 2 km östlich des antiken Hafens von Mavra Litharia entdeckt. Die Bäder nehmen eine Fläche von 500 m² ein. Sie wurden 1981 entdeckt und die Ausgrabungen dauerten von 2007 bis 2012.

Das entdeckte Badehaus besteht aus zehn Räumen, wobei die Haupthalle der „Protagonist“ ist, um den sich andere Räume reihen. Der nicht ganz erhaltene Boden ist mit einem Mosaik aus weißen und schwarzen Mosaiksteinen bedeckt. Der Bereich, der mit dem Mosaikboden bedeckt ist, gehört zur ersten Nutzungszeit des Bades, die in die zweite Hälfte des 2. Jahrhunderts zurückreicht. Die Stätte weist jedoch auch die Nutzung aus späteren Perioden auf, Belege weisen auf das 4. bis 6. Jahrhundert unserer Zeitrechnung hin.


Die historische Schlacht bei Mavra Litharia Derveni

Auf dem Weg Richtung Patra befindet sich noch heute ein Hinweisschild auf dem „Mavra Litharia“ steht. Dies ist ein Ort, an dem eine historische Schlacht zwischen Griechen und Türken ausgetragen wurde.

Nach seiner Niederlage bei Dervenakia war Dramalis mit seinem Heer von 3.500 Mann in Korinth. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde das Heer von Schiffen versorgt, die aus Patras kamen. Aber eine Blockade ließ nicht lange auf sich warten, und so musste das Heer in Richtung Patras vorrücken. Sie befanden sich in der Nähe von Derveni, als sie auf andere bislang verfeindete Griechen trafen. Sie konnten dort aber ihre Feindschaft beiseite legen und sich gemeinsam gegen den Feind verbünden.

Panagiotakis Geraris, ein großer Befehlshaber der Befreiungsarmee zacholitischer Abstammung, erhielt von Theodoros Kolokotronis den Auftrag, die Meerengen von Derveni und Mavra Litharia einzunehmen, um den Vormarsch der Türken zu stoppen. Mit allen Mitteln, über die sie verfügten (sogar mit landwirtschaftlichen Geräten), zerschlugen die Griechen die feindlichen Truppen. Diese waren nach der Schlacht auf 600 Mann geschrumpft.  Dieser Sieg war für die Griechen, ein Sieg von sehr großer Bedeutung für den Befreiungskampf.

Von dem Heer der Zacholiten wurden 27 Männer verletzt. In der Schlacht sind 9 Menschen den Heldentot gestorben.  Die Toten wurden auf dem Kirchhof Agios Georgios in Zacholi beigesetzt und zu ihren Ehren wurden dort  7 Zypressen gepflanzt.

Derveni -
Eine „musikalische“ Stadt

Wir meinen keine „Wilde Party“, wenn wir von den Unterhaltungsmöglichkeiten von Derveni sprechen.  Oder zumindest nicht nur diese Art der Unterhaltung!  Derveni ist ein kleines Städtchen, also wirklich nicht besonders groß, unserer Meinung nach hat es aber alles. Schönheit, Identität und Leben.

Außer verschiedenen Dienstleistern und gastronomischen Lokalitäten (Cafés, Restaurants, Tavernen) gibt es auch ein städtisches Konservatorium. Hier haben die Bewohner die Möglichkeit, Musikinstrumente wie Klavier, Gitarre usw. zu erlernen. Dabei werden die Musiklernenden auf höhere Leistungsniveaus begleitet.

Wollen wir ein vollständiges Bild von Derveni vermitteln, müssen wir die Konzerte im August erwähnen. Wie der Leiter des Konservatoriums, Yannis Adamopoulos, betont, finden jedes Jahr  Musikveranstaltungen statt, bei denen hochkarätige Künstler auftreten und für die kein oder wenig Eintrittsgeld verlangt wird. Einige der jüngsten „Gäste“, die in Derveni ihre magischen Noten hören ließen, sind Kraounakis, Locomondo, Angelakas, Pavlidis (von Xylina Swords) und viele weitere werden noch erwartet.


Unterkunft – Gastfreundschaft
Badeurlaub und alles, was Sie über unsere „enge Passage“ (wie Derveni übersetzt heißen würde)  wissen müssen

Derveni kümmert sich voll und ganz um seine Gäste. Deshalb sollen die Gäste bestmöglich untergebracht sein und deshalb werden in Derveni noch einige Hotels eröffnet. Gleichzeitig gibt es viele Airbnb-Unterkünfte, in denen die Gäste übernachten und sich ausruhen können, bevor sie ihre Ausflüge in die Berge machen oder zum Tauchen ans perfekte Meer gehen.

Derveni hat einen schönen, malerischen Hafen, in dem sowohl Fischerboote als auch Touristenboote anlegen. Außerdem gibt es in dem Ort einen äußerst aktiven Kulturverein, der vielfältige Aktivitäten startet, u. a. Vorträge, Veranstaltungen organisiert. Hier gibt es auch gut gepflegte Sportplätze, auf denen Kinder Basketball und Fußball lernen, außerdem auch ein eigenes Gemeindekino, das für Filmzauber sorgt ... unter dem Sommerhimmel.  Zum Schluss lohnt es sich auch, an der alten Grundschule vom Typ Kallia-Syngrou vorbeizugehen, die noch intakt ist und nach und nach restauriert wird.

Wenn Sie also möchten, dass Ihr Urlaub den typischen Sommerbildern mit Meer, Ouzo, Badengehen und Kaffee entspricht  ... Wenn Ihr Gaumen nach Tintenfisch oder „unschlagbaren“ Gegrilltem sucht oder wenn Sie einfach nur den idealen Ort finden wollen, um ihre „Zelte“ aufzuschlagen, bevor Sie Ihre Ausflüge nach Zacholi, Chelydori und den umliegenden Bergregionen starten -  ist Derveni der ideale Ort für Sie!